Müller-Thurgau Fl.Nr. 1607
Liebe Freunde!
Am Ende dieser Weinbergsreihe steht mein Müller-Thurgau. Auf einer Fläche von 27 ar wurde er im Jahr 1986 gepflanzt.
Mit seinem Nachbar Kerner zusammen verstärkt er meine Cuvées und den Rotling. Als fruchtig leichte Komponente eignet sich mein Müller perfekt zur Abrundung der Weine.
Abgefüllt in den Flurfreunden: Secco weiß, Cuvée weiß, und Rotling
Allgemeine Infos zur Rebsorte
Die Müller-Thurgau Rebe wurde 1882 von Professor Herrmann Müller aus dem Thurgau (Schweiz) gezüchtet. Mit der Bestimmung der Kreuzungspartner, den Elternreben des Müller-Thurgaus, war sich Herr Müller während seiner Züchtungsphase nicht sicher. Er ist von einer Kreuzung aus den Reben Riesling x Silvaner ausgegangen - daher stammt auch das Synonym „Rivaner“. Mit der Hilfe von genetischen Untersuchungsverfahren konnte 1999 die genauen Elternreben des Müller-Thurgaus bestimmt werden: Riesling x königliche Mädchentraube.
In Franken hat der Müller-Thurgau, bis in die letzte Jahre, eine große Bedeutung gespielt, da er als „Brotsorte“ gehandelt wurde und jeder Winzer mindestens eine Fläche Müller-Thurgau hatte. Von 26,5 % der Gesamtfläche in Franken ist er in den letzten 4 Jahren auf 24 % abgerutscht und fasst noch circa 1500 ha.
Eine Chance für den Müller-Thurgau besteht im aktuellen Trend hinzu feinfruchtigen, leichten und unkomplizierten Weinen. Er wird als „Zukunftswein“ bezeichnet und soll mit seiner Fruchtigkeit und Vitesse die jüngere Weingeneration ansprechen und Trinkfreude versprechen.